Interkategoriale Ansätze machen bestehende Differenzkategorien wie Geschlecht oder Ethnizität aus strategischen Gründen für ihre Analyse fruchtbar, um Ungleichheiten zwischen Gruppen sowie asymmetrische Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu dokumentieren. Hierfür werden bestimmte Differenzkategorien, z.B. Geschlecht und Ethnizität, als Ankerpunkte gesetzt, ohne diese als statisch oder essentiell zu begreifen, um die Beziehungen und Ungleichheiten zwischen ihnen fassen zu können. So kann beispielsweise untersucht werden, ob komplexe, geschlechtsbedingte Ungleichheiten zwischen den angenommenen Gruppen der Schwarzen Männer und Schwarzen Frauen bestehen.
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